Sollte mein Blog und die Überschrift dieses Beitrages Interesse bei dir hervorgerufen haben bzw. auf absolute Ablehnung stossen, so kann ich nur sagen: herzlichen Glückwunsch, du machst gerade Bekanntschaft mit dem 2. Universellen Gesetz, welches da lautet
Das Gesetz der Resonanz
Resonanz stammt vom lateinischen Begriff resonare ab, was widerhallen bedeutet. In dem Moment, in dem du mit etwas oder jemandem in Kontakt trittst, hallt sozusagen etwas in dir wider und bewirkt eine Reaktion. Wir können also nur auf etwas reagieren, wenn es mit uns in Resonanz geht. Diese Reaktion kann positiv oder auch negativ sein. Wie du darauf reagierst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen von deinen Erfahrungen. Jemand erzählt dir von seinem Urlaub und du erinnerst dich an deinen letzten eigenen Urlaub. Hast du dort schöne Erlebnisse gehabt, wird der Urlaubsbericht andere Seiten in dir zum Schwingen bringen und andere Gefühle in dir auslösen als bei schlechten Erlebnissen. Dann könntest du also entweder in wohligen Gefühlen schwelgen oder deinem Unmut lautstark Luft machen. Auch deine Wahrnehmung, deine Sicht der Dinge, deine Glaubenssätze, deine Vorlieben, deine verdrängten Schatten oder auch dein gerade vorherrschendes Befinden haben Einfluss darauf, womit du in Resonanz gehst oder nicht.
Und natürlich gibt es auch Situationen oder Themen, die keinerlei Resonanz in dir hervorrufen. Wenn du nicht auf sie eingestellt bist, kannst du sie weder wahr- noch wichtig nehmen, sie spielen keine Rolle in deinem Leben. Gerade dieser Zustand kann in deinem Gegenüber, der vielleicht vehement seine Meinung dir gegenüber vertreten will, weil er mit der Thematik in starker Resonanz steht, zu grossem Unverständnis führen.
Genau hier zeigt sich, welche Themen in deinem Leben Beachtung finden und von dir bearbeitet werden wollen. Je heftiger du in Resonanz mit einer bestimmten Sache gehst – egal ob positiv oder negativ – umso bedeutender ist es für dich. Im Idealfall ist es auch leicht für dich zu erklären. Nur leider wissen wir oft gar nicht, warum wir mit Situationen oder Personen in Resonanz treten, da die Ursachen unbewusst sind. Ein sehr schönes aktuelles Beispiel stellt die derzeitige Migrationsfrage dar. Viele Menschen gehen bei diesem Thema ab wie Schmitz Katze. Doch sie reagieren nicht so heftig auf die Flüchtlinge selbst, sondern auf die verborgenen Themen die dadurch angesprochen werden, wie Sicherheit, Gleichberechtigung, Ungerechtigkeit oder Angst. Sie bekämpfen ihren eigenen Schatten im Aussen. Hier zeigt sich auch die Verbindung zum Gesetz der Polarität. Dinge, die wir ablehnen, verschieben wir in unseren psychologischen Schatten und kommen über Situationen und Menschen in Form der Resonanz damit wieder in Kontakt.
Das Gesetz der Resonanz wirkt auch bei der Entstehung von Partnerschaften. Zu Beginn, wenn wir jemanden kennenlernen, gehen wir mit einem Teil von ihm in Resonanz, der uns magisch anzieht und den wir lieben – an ihm und an uns selbst. Denn es muss etwas in uns existieren, was auf diese Frequenz reagiert. In dieser Phase betreiben wir praktisch absolute Selbstliebe, denn wir gehen mit etwas im anderen in Resonanz, was wir auch an uns mögen. Auch bzw. gerade dieser Aspekt könnte für uns unbewusst ablaufen, denn kaum ein Mensch wird in der heutigen Gesellschaft in Selbstliebe geschult und auf die liebenswerten Seiten aufmerksam gemacht. Doch nachdem die rosaroten Wolken verschwunden sind, kommen die ersten Macken am anderen zu Tage, an denen wir uns mächtig aufreiben können. Jetzt treten wir nämlich allmählich in Resonanz mit unseren verdrängten, „unschönen“ Seiten. Während wir also zu Beginn uns selbst im anderen lieben, bekämpfen wir uns später selbst im anderen.
Was hat es nun für Vorteile etwas über dieses Gesetz zu wissen? Ganz einfach – wir können beginnen, Eigenverantwortung zu übernehmen und aktiv unser Leben selbst zu gestalten. Wir bemerken allmählich, dass alles, was uns im Aussen begegnet, mit uns zu tun hat und etwas in uns zum Klingen bringt, damit wir uns weiterentwickeln können. Wir erhalten die Möglichkeit, alte Verletzungen zu heilen, uns zu transformieren und unser Bewusstsein zu schulen.Wir sind Krisen und Veränderungen nicht mehr hilflos ausgeliefert, auch wenn wir glauben, sie nicht überleben zu können. Wir können anderen Menschen respektvoller und wertschätzender gegenübertreten, denn sie helfen uns dabei, wieder zu uns zu finden und uns zu entfalten.
In diesem Sinne – Lebe lieber Aussergewöhnlich!
Deine Steffi